Mehr Eintritte als Austritte: Zahl der Kirchenmitglieder in Deutschland 2017

Am 31. Dezember 2017 hatte die EKD nach eigenen Angaben 21.535.858 Mitglieder, also 390.000 weniger als im Vorjahr, und das obwohl seit Jahren mehr Menschen in die Kirche eintreten (Aufnahmen + Taufen) als aus der Kirche austreten. Dass die Mitgliederzahlen trotzdem sinken, liegt wohl hauptsächlich am demographischen Wandel – im Jahr 2017 verstarben rund 350.000 Mitglieder.

Nach einer kürzlich veröffentlichten Übersicht der Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland (fowid) sanken die Mitgliederzahlen beider großer christlicher Kirchen auch in 2017 insgesamt weiter.

Danach gab es 37 % Einwohner ohne Religionszugehörigkeit, 65 % Christen (28 % römisch-katholisch bzw. 26 % evangelisch) und 5 % konfessionsgebundene Muslime in Deutschland.

Zum Vergleich in Großbritannien: Laut Zensusdaten von 2011 lag die Zahl der Christen bei 59 % und der Muslime bei 5 %.